Lok 5:
		
Herzlichen Dank für das Foto an:das Siemens Historical Institute Slg. W.-D. Richter
| Ehemalige Lok Lohberg 6 
		Hersteller: Siemens | Indienststellung bei Hamborner Bergbau AG auf 
				Zeche Lohberg, Dinslaken, 1993 an Rheinisches 
				Industriebahnmuseum (RIM) in Köln-Nippes, 2010 an Arge 
				Schroederstollen. Eine der 
				schwersten Maschinen unserer Sammlung ist gleichzeitig auch ein 
				Vertreter der größten Lokgattung, eine Hauptstreckenlok. Bei der 
				Maschine handelt es sich um eine auf Batteriebetrieb 
				zurückgebaute Verbundlok, die wahlweise unter Fahrdraht 220 V= 
				oder mit Batterieversorgung eingesetzt werden konnte. Im Bereich 
				des Oberbergamtsbezirks Dortmund sind für das Jahr 1958 28 
				Fahrdrahtverbundmaschinen vermerkt. Vorgesehen für einen 
				flexiblen Einsatz hat sich die Kombination aus Fahrdraht- und 
				Akkuversorgung nicht durchgesetzt. Die Verwendungsmöglichkeiten 
				werden bereits 
				durch den für derartige Gewichtsklassen nötigen schweren Oberbau eingeschränkt. Gleichzeitig benötigt man 
				für einen uneingeschränkten Einsatz gleich vier der teueren 
				Akkumulatoren, da jeweils zwei im Akkuladeraum für die nächste 
				Schicht geladen werden mußten. Ein Ladevorgang 
				unter eingeschaltetem Fahrdraht war aufgrund der 
				Explosionsgefahr durch das dabei entstehende Knallgas nicht erlaubt. 
				Wirtschaftlich betrachtet waren Diesellokomotiven bei höherer Leistung leichter und 
				trotz des höheren Wetterbedarfs billiger im Betrieb. | 
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		 | Zeichnung der Verbundlok aus einer Veröffentlichung der Hamborner Bergbau AG. | 
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		 | Das Bild von Jörg Seidel zeigt unsere Lok Anfang der 90er Jahre abgestellt auf dem Gelände der Zeche Lohberg in Dinslaken. Dahinter steht Lohberg 7, die sich im Besitz des Rheinischen Industriemuseums befindet und bis auf die Megi-Federung praktisch baugleich mit unserer Maschine ist. Lohberg wurde am 30.12.2005 stillgelegt, die Reste der Zeche verschwinden allmählich aus der Landschaft. | 
|  | Im Jahr 2010 präsentiert sich die leicht gefledderte Lok 5 auf den ersten Gleisanlagen am Bahnhof Groß Döhren.Zunächst sind die Puffer montiert und die festgerosteten Bremsen soweit gelockert worden, dass ein Verschieben möglich ist. Die betriebsfähige Aufarbeitung der Maschine wäre möglich. Probleme bereiten dabei die beiden fehlenden Akkutröge und Zellen; hier wäre eine Rekonstruktion mit sehr hohen Kosten verbunden. Außerdem fehlt der Umformer für die Lichtstromerzeugung. Die Lok ist ansonsten vollständig. |