Schienenfahrräder:
Schienenfahrräder dieser Bauart wurden im Steinkohlenbergbau in großer Zahl von Schlossern, Elektrikern und Steigern benutzt, wenn die Benutzung eines Personenzuges nicht in Frage kam. Das für zwei Personen ausgelegte Fahrrad kann bei Annäherung eines Zuges aus dem Gleis gehoben und zusammengeklappt werden. In der auf der Vorderachse aufgebauten Ablage konnten Werkzeug- oder Gerätekoffer mitgenommen werden. Durch die gelenkig miteinander verbundenen Achsen war eine fahrsichere Dreipunktlagerung gegeben. Wegen der mittlerweile üblichen hohen Zuggeschwindigkeiten und -massen ist der Betrieb auf Hauptstrecken zu gefährlich geworden, so dass diese Fahrräder immer seltener im Bergbau zu finden sind. Außerdem steht die aus Aluminiumrohr gefertigte Rahmenkonstruktion dem zwischenzeitlich erfolgten Verbot von Aluminium im Steinkohlentiefbau entgegen (Brandlast). Der Verfasser erinnert sich allerdings noch gut an ein 1991 durchgeführtes Wettrennen zwischen den Schachtanlagen Auguste-Victoria 8 und 3/7 am Ende einer Fahrschicht. Er "durfte" nämlich treten. |
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Hersteller: Scharf |
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Hersteller: Scharf Typ: Grubenflitzer Dienstgewicht: ca.55 kg (ohne Fahrer) Herkunft: Zeche Westfalen, Ahlen, Übernahme 2014 Zustand: einsatzfähig |
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Hersteller: Scharf Typ: Grubenflitzer Dienstgewicht: ca.55 kg (ohne Fahrer) Herkunft: Zeche Auguste-Victoria, Marl, Übernahme 2017 Zustand: einsatzfähig Besonderheit: Rahmenverstärkung in typischer AV-Manier |
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Hersteller: Scharf Typ: Grubenflitzer Dienstgewicht: ca.60 kg (ohne Fahrer) Herkunft: unbekannt, Übernahme 2025 Zustand: Spurweite muß angepaßt werden Besonderheit: Ausführung mit Stahlrohrrahmen und zweitem Werkzeugkasten |
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Hersteller: Maschinenfabrik Rüsen, Moers Typ: Grubenfahrrad Dienstgewicht: ca.70 kg (ohne Fahrer) Herkunft: Kaliwerk Hildesia, Diekholzen, Nr. 67, über Modellbahn Anders (Bad Gandersheim) 2016 an Schroederstollen Zustand: noch aufzuarbeiten Besonderheit: 2 Halter für Sauerstoffselbstretter
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Hersteller: Maschinenfabrik Rüsen, Moers Typ: Grubenfahrrad Dienstgewicht: ca.70 kg (ohne Fahrer) Herkunft: Kaliwerk Salzdetfurth, von Andreas Voss 2024 an Schroederstollen Zustand: noch aufzuarbeiten, |