Mai 2023: In diesem Winter konzentrierten wir unsere Arbeiten auf die Instandsetzung der Stollenentwässerung. Vor dem großen Bruch bei 1.200 m im Stollen konnten wir den Wasserpegel um ca. 1 m absenken. Zwischen 800 bis 950 m sind außerdem rund 150 m Stollen ohne Gummistiefel befahrbar. Dieser Erfolg kann sich sehen lassen.

Inzwischen stellt sich trockenes und warmes Frühlingswetter ein. Als lange aufgeschobenes Projekt beginnen wir nun die Aufarbeitung unserer Lok 18. Zunächst demontieren und zerlegen wir den hinteren Puffer, während der Fahrstand für die Montage an den Maschinenrahmen vorbereitet wird.

Auch die Gleisbauarbeiten auf der Halde zeigen beachtenswerte Ergebnisse. Inzwischen haben wir das obere Haldenniveau erreicht. Im Rücken des Fotografen entsteht nun eine weitere Spitzkehre, nach links zweigt das neue Kippengleis ab und rechts geht es entlang der Haldenflanke zu einem weiteren Abstellgleis. Die Gleise müssen noch geschottert und gerichtet werden. Als Begrünung, sofern diese nicht von selbst kommt, ist eine Streuobstwiese in der Planung.

 

Vor 100 Jahren

16.04.1923: Ein Landwirt aus Sz-Vorsalz argumentiert gegen die Trassenführung der Erzbahn auf seinem Gelände, da die Trasse seine beiden Grundstücke in vier Teile zerschneidet und er durch die Bewirtschaftung sein Auskommen nicht mehr finden könne. Außerdem würden durch die Dammanschüttungen seine Parzellen sehr entwertet. Er hält eine Verlegung nach Westen für möglich, wodurch von der Erzbahn nur Eigentümer mit größerem Grundbesitz betroffen werden.