April 2025: Wie schon im letzten historischen Rückblick geschrieben, war das große Ereignis im März das 100-jährige Jubiläum der finalen Durchschlagssprengung am 10. März 1925. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, zur passenden Stunde am originalen Ort ein Erinnerungsfoto zu stellen und den Anlaß angemessen zu würdigen. Der zugehörige Artikel bei der Goslarschen Zeitung kann auf unserer Homepage in der Presserubrik eingesehen werden. (Foto: Holger Dudei)
Der Buschfunk hat auch wieder funktioniert. Und so kam aus Osnabrück der Hinweis auf das Angebot eines äußerst seltenen Deutz A3M514 bei einem Treckerdoktor hinter Hamburg. Der Preis war ok, der Weg kurz und nun steht er bei uns und wird die fehlenden Teile zum Wiederaufbau des A2M514 in unserer Lok 29 (Deutz GK20B) liefern.
Bei zunehmend besserem Wetter konnten wir uns nun an den Ausbau des rechten Beschwerungsgewichts an Lok 27 (Deutz A6M517) machen. Es fehlen nämlich das linke Gewicht und bei Lok 26 beide Gewichte. Glücklicherweise sind diese baugleich, und so wird nun das ausgebaute Teil als Gußvorlage für eine Nachfertigung dienen.
Und was macht man sonst noch im Frühjahr? Grünpflege! In diesem Jahr war es wieder Zeit, das Profil des Schneeberggleises freizuschneiden und den Strauchschnitt zu shreddern. Das wird uns noch einige Zeit beschäftigen.
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Wie schon erwartet, war mein Vortrag am Rammelsberg über die in unserem Bergwerk 1945 eingelagerten Peenemünder Unterlagen der Heeresversuchsanstalt so nachgefragt, dass ca. 20 Besucher nicht mehr in den Raum gelassen wurden. Das bedauere ich. Wir möchten den Vortrag zu noch festzulegender Zeit im Raum Liebenburg-Döhren wiederholen. Infos folgen zu gegebener Zeit auf dieser Homepage.
Vor 100 Jahren
11.04.1925: Die Ilseder Hütte reklamiert beim Bergamt Goslar weitere Probleme bezüglich der Grundabtretung für die Erzbahn innerhalb der Gemeinde Groß Döhren. Dabei ist sowohl ein Benutzungsrecht wie auch eine Grundabtretung im Gespräch. Die Parzellen sind bereits vom Markscheider der IH vermessen worden. Sie bilden ein zusammenhängendes Ganzes zwischen Liebenburg und Klein-Döhren. Ein Enteignungsverfahren wird auch hier angeregt. Derzeit läuft ein Enteignungsverfahren gegen den preußischen Fiskus, Domänenverwaltung, bezüglich deren Grundstücke in der Gemeinde Liebenburg.
In einem weiteren Schriftstück bemerkt die IH, daß die zunächst schriftlich, später mündlich geführten Verhandlungen mit den einzelnen Grundeigentümern nicht zu einer gütlichen Vereinigung geführt haben. Die mündlichen Verhandlungen wurden am 13. bzw. 23. Februar geführt; namentlich nicht anwesend genannt sind der Landwirt Otto Alpers aus Klein-Döhren sowie das Fräulein Alice Biewendt aus Groß Döhren. Auch ein weiteres Angebot vom 25.02. wurde von den Personen nicht beantwortet. Mit Brief vom 18.03. wurde deshalb die Notwendigkeit begründet, nunmehr eine behördliche Entscheidung herbeizuführen.
Bemerkt wird noch, daß die Vorstreckung der Bahn von beiden Endpunkten (Calbecht und Klein Döhren) begonnen hat und zum gegenwärtigen Zeitpunkt bis zur Gemarkunsgrenze Groß Döhren durchgeführt ist. Der Grunderwerb bis hierhin ist durch freiwillige Verkäufe und Enteignung durchgeführt worden.