April 2023: Mitte März führte uns eine Beschaffungstour zur beachtenswerten Sammlung von Peter Erk nach Ilmenau. Unter anderem konnten wir diverse Teile zur Vervollständigung des Aufbaus unserer Loks 26 und 27 mitnehmen. Der Anhänger im Bild hinten rechts war gut beladen. Schön ist auch die Lok im Vordergrund, aber für unsere Zwecke doch ein wenig ungeeignet. Einen herzlichen Dank an Peter für die Unterstützung!
Da wir gerade von Lok 27 schreiben: Trotz des naßkalten Winterwetters geht die Zuarbeit bei der Aufarbeitung der Maschine langsam voran. Der Nebenantrieb zur Einspritzpumpe wurde gereinigt und neu gelagert, Wasserpumpe und Windflügel sind ebenfalls einbaufertig. Der Motor hat inzwischen einen ersten Startversuch bestanden und wir hoffen, die Lok im Laufe des Frühjahrs auf unsere Gleise stellen zu können.
Unter Tage konzentrieren wir unsere Aktivitäten nun auf die Instandsetzung der Rösche (Entwässerungskanal) zwischen 800 und 1.000 m hinter dem Stollenmundloch. Die Rahmenbedingungen bestehen aus einer 300er Betonrohrleitung mit je einen Wartungsschacht bei 800 und bei 1.000 m. Das ganze mit feinem tonigem Schlamm und Resten des alten Holzverzugs gefüllt und komplett unter Wasser. Unsere Maßnahmen bestehen aus dem Ausschöpfen des Schlamms aus den Wartungsschächten, dem Freilegen der Leitung und das Einführen einer mit Akkuschrauber betriebenen Rohrreinigungsspirale zum Mobilisieren des Schlamms. In den letzten vier Wochen gelang es uns, das Wasser auf den vorderen 2/3 der Strecke wieder durch die Rösche fliessen zu lassen. Die Arbeiten am restlichne Drittel gestalten sich allerdings sehr zähflüssig.
Vor 100 Jahren
08.03.1923: Der schachtseitige Vortrieb im Schroederstollen steht bereits 3 m im Gipskeuper westlich der Sattelachse, als ein Wassereinbruch mt 1 m³/min Zufluß erfolgt. Die Pumpen legen die Sohle schnell wieder trocken, so daß nach wenigen Stunden der Vortrieb wieder aufgenommen werden kann.