Februar 2025: Im Januar fuhr Lok 30 zum ersten Mal im Schnee. Zwar sollte ein voll geladender Akku gegen Kälte unempfindlich sein, aber sicherheitshalber verlagerten wir die Maschine bei den Minustemperaturen Mitte Januar vorübergehened in den Stollen. So richtig einverstanden mit der unternulligen Kälte war der Hydraulikkreis auch nicht. Bei der im Frühjahr anstehenden letzten Spülung werden wir von HLP68 auf HLP46 umstellen; danach sollte auch die Ansprechzeit der Bremse in einem akzeptablen Rahmen liegen.

Vor der Fahrt in den Stollen mußten wir natürlich die Baustelle im Mundloch abräumen. Hier ging es  über die Wochenenden munter weiter. Frost erreicht uns hier unten nicht.

Der ehemals nur mit Verzugsblechen gesicherte Stoß ist inzwischen fast vollständig geschlossen. Insbesondere die Stempel können nun nicht mehr seitlich auswandern.

Vor 100 Jahren

1925: Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind immer noch nicht vollständig überwunden. Der Bergbaubetrieb Georg-Friedrich stundet deshalb die Erzgewinnung im Tiefbau und belegt vorrangig die mit geringeren Gestehungskosten zu betreibenden Tagebaue. Trotzdem investiert man in die Infrastruktur. Im Laufe des Jahres wird die von den Tagesanlagen zur 60 m-Sohle hinunter führende "Einfallende" in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme des Schroederstollens wird sie den Glockenbergschacht ersetzen und die Gewinnung der dort im Schachtsicherheitspfeiler vorhandenen erheblichen Erzmengen ermöglichen.