Lok 29:
Hersteller: Klöckner - Humboldt - Deutz AG |
Indienststellung am 08.08.1962 bei der Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, Bergwerk Peissenberg, später übernommen von Fluß- und Schwerspatwerke Pforzheim für Grube Gottesehre/St. Blasien (Lok 6, Einsatz im Förderbetrieb auf der Grundstrecke), 1991 an Forschungsgruppe Steiber, Besucherbergwerk Schauinsland, 01.06.2023 Abgabe an Arge Schroederstollen. |
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Die GK 20B ist eine für den Zubringerdienst entwickelte und ab der
zweiten Hälfte der 1950er Jahre gebaute Diesellokomotive. Durch ihre
niedrige Bauweise in Verbindung mit dem abgestuften Vorbau bietet sie
dem Lokfahrer eine bessere Sicht. Kurzer Achsstand und hohe
Endgeschwindigkeit ermöglichen einen flexiblen Einsatz von vor Ort bis
zur Streckenförderung. Der Antrieb ist ein wassergekühlter
2-Zylinder-Motor vom Typ A2M 514 mit angeflanschtem 4-Gang-Getriebe und
Kettentrieb auf beide Achsen. Jede Achse ist mit einer im Rahmen
eingesetzten Trommelbremse ausgerüstet. Anstelle einer klassischen
Federung sind die Achsen fest im Außenrahmen gelagert und die
Radscheiben haben eingesetzte Gummielemente. Betrachtet man das
Lieferprogramm der Firma Deutz, so ersetzte die GK 20B die bereits vor
dem 2. Weltkrieg konstruierte MLH 322-Typenreihe. Unsere Maschine diente leider als Ersatzteilspender. Während kleinere Fehlteile wie Lampen und Frontpuffer mit Bordmitteln ersetzt werden können, fehlt beim Motor praktisch der gesamte Zylinderaufbau. Dazu kommt starke Korrosion an den Aufbauten. Ohne Ersatzmotor ist eine Wiederinbetriebnahme nicht möglich. Trotzdem besteht nun bei uns die Möglichkeit, diese Loktype zum Vergleich mit der nächstgrößeren Type, der Deutz GZ 30B (A2M 517) gegenüberzustellen. Sollte allerdings jemand einen A2M 514-Motor oder Teile davon abzugeben haben, bitte anbieten! |