Aktuelles 2019
Januar 2019: Das vergangene Jahr war insgesamt ein ruhiges. Wir feierten am 2. Juni unser 3. Stollenfest anläßlich der 50 Jahre zurückliegenden Stilllegung des Bergwerks Georg Friedrich. Ebenso stand am 09. September wieder der Tag des offenen Denkmals an. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht, logistisch gesehen wären wir im Juni bei deutlich mehr Besuchern wahrscheinlich an unsere Grenzen gestossen. Verbunden mit dem Stollenfest führten wir nun auch regelmäßige Besuchertermine für Einzelgäste ein, gegenwärtig von April bis Oktober den 2. Sonntag im Monat. Diese Führungen werden wir in den nächsten Jahren entsprechend dem Fortschritt unserer Sicherungsarbeiten weiter in den Stollen ausdehnen. Um hier noch einmal ein grundlegendes Mißverständnis klarzustellen: Wir sind mit den Sanierungsarbeiten zum Stollenfest nicht so gut vorangekommen, wie wir erwartet haben. Wir können aber inzwischen genug präsentieren und wir verzeichnen auch genügend Besucher, um von nun an auch regelmäßigen Besucherbetrieb für Einzelgäste ohne Anmeldung anzubieten. Wem das Warten auf 800 m Gleisbau zu lange dauert, der möge bitte regelmäßig Samstags zu uns kommen und uns helfen.
Neben den großen Ereignissen wurde viel Kleinkram abgearbeitet. Wir haben nun eine Außenbeleuchtung entlang des Weges zum Stollen. Das Gleis zum oberen Plateau am Schneebergweg ist gelegt und benutzbar. Die Aufarbeitung bzw. Konservierung unserer Fahrzeugsammlung kommt langsam in Gang, nachdem die wesentlichen Arbeiten am Gleisfeld abgeschlossen sind. Das Vorfeld des Bahnhofs wandelt sich vom Schlammloch zu einer Schotterfläche. Und unter Tage gehen die Sanierungsarbeiten am Stahlausbau im Emschermergel sichtbar dem Ende entgegen. Allmählich können wir den Blick auf die nächsten 700 Stollenmeter richten.
An geleisteten Arbeitsstunden verbuchen wir im Jahr 2018 3648 nachgewiesene Stunden bei 502 verfahrenen Schichten. Wir haben also etwas weniger Schichten, aber deutlich mehr Stunden geleistet.
Da wir unsere Projektplanung im vergangenen Jahr nachdrücklich den Realitäten anpassen mußten, standen die geplanten Arbeiten oft hintendran. Insofern kann ich mich für 2019 nur wiederholen: Die beiden Stollenportale sollen wieder mehr Zuwendung erfahren. In diesem Zusammenhang möchten wir auch einen Infopunkt am Schneebergweg errichten, um die Besucher künftig besser einzuweisen. Auf dem oberen Plateau soll im Frühjahr mit einem Löffelbagger das Planum geschaffen werden, auf dem folgend die Kehrschleife der Bahn und weitere Abstellgleise neben der Halde verlegt werden. Die Zahl unserer betriebsfähigen Lokomotiven soll wachsen, wozu wir uns derzeit auf die Ruhrthaler G42 z, die 28 GDL/S2 und eine Bartz EL8a konzentrieren.