Aktuelles 2016

Januar 2016: Erneut geht ein volles Jahr zu Ende. Voll meine ich allerdings im Sinne von "ausgefüllt". Grund, uns zu verstecken, haben wir nicht. Neben einem trotz schlechten Wetters erfolgreichen Stollenfest ist unser Gleisnetz wieder um einige Dutzend Meter verlängert worden. Die Gleise 3 und 5 sind nun vollständig befahrbar. Gleis 2 liegt vorerst als Baugleis, um unsere Wagen abstellen zu können; 2a befindet sich im Bau und auf der Trasse zum Schneebergweg liegen Schienen bis zur Bank am Stollenmundloch. Unsere Fahrzeugsammlung konnte sinnvoll ergänzt und Lücken geschlossen werden. Mit der AEG EL5 verfügen wir jetzt über die lange vermißte Fahrdrahtlok, die zweite GR-Lok der Maschinenfabrik Esslingen zeigt, wie das Fragment der 4208 in besseren Zeiten aussah, und die Walcher WAG 300 dokumentiert den letzten Stand der technischen Entwicklung bei den batteriebetriebenen Grubenlokomotiven. Die Instandsetzung von Lok 7 geht langsam aber gründlich voran; ebenso wie die" kleinen" Arbeiten an ausgesuchten Fahrzeugen, seien es Konservierung oder Herstellung der Rollfähigkeit. Nicht zu vergessen sind von unseren Mitarbeitern geleistete 568 Mannschichten und 3346 Stunden, was einer Steigerung um 300 Stunden im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Genannt werden müssen auch zahlreiche Spenden. Stellvertretend für Viele seien hier die Schienenlieferungen der Osteröder Kollegen genannt und die dritte Spendenrate von 5000 Euro der avacon für die Herstellung des Stromanschlusses. Allen danke ich herzlichst - ohne sie wären wir wären heute nicht dort, wo wir sind.

Nichts substantiell Neues zu berichten gibt es über das Lokschuppenprojekt. Nachdem inzwischen zur Löschung der Salzgerechtigkeiten die Zustimmung einer dritten Person erforderlich geworden war, diese aber auch nach mehreren Monaten in der Warteschleife noch nicht rechtskräftig erteilt wurde, hatte ich buchstäblich die... (meine Erziehung verbietet mir hier die Wiedergabe meiner Gedanken). Der dem Rat meines Notars folgend eingeschlagene neue Lösungsansatz wird seit Ende Oktober beim Amtsgericht bearbeitet. Eine Löschung der Salzgerechtigkeit wird dafür nicht mehr benötigt. Weitere Informationen erfolgen hier bei gegebenem Anlaß.

Schreiben wir gerade vom Fortschritt der Arbeiten am Schroederstollen, dann sollten wir uns auch vergegenwärtigen, daß sich die Erstbefahrung (07.März 2006) und die erste Schicht (30. März 2006) in 2016 zum 10. Mal jähren. Von Anfang an wurde ausgiebig fotografisch dokumentiert, auch im Hinblick, bei Erfolg in späteren Jahren den Umfang der geleisteten Arbeiten belegen zu können. Und so sehen wir heute beim Rückblick über den Bahnhof zugewucherte Industriebrache, im Wasserstollen Wasser und Mergelbrocken bis zum Hals, vom Stollenportal gar nichts.