09.10.2011: Nach einem erfolgreichen Wochenendeinsatz zur Wiederherstellung der alten Stollenentwässerung konnten wir erstmal den etwa 150 m langen Wasserstollen befahren. Dieser Stollen wurde um 1940 angelegt, um das Grundwasser aus dem Schroederstollen an einer verstopften unter der Halde durchlaufenden Leitung vorbei in die Vorflut abzuleiten. Der Stollen ist auf seiner gesamten Länge mit Stahltürstöcken und Ziegelmauerwerk ausgebaut, nur wenig verschlammt und somit in einem sehr guten Zustand. Wir verfügen damit über den von der Bergbehörde für den Betrieb von Besucherbergwerken vorgeschriebenen zweiten Ausgang. Ein weiterer nicht weniger bedeutender Nebeneffekt ist, dass nun der Wasserpegel im Hauptstollen deutlich gesunken ist und das Wasser dort wieder in der alten Rösche fließt.
07.06.2011:
Im März 2011 hatte sich die
Arbeitsgemeinschaft Schroederstollen als Kandidat für den Gemeinsam-Preis für
besonderes ehrenamtliches Engagement der Braunschweiger Zeitung beworben. Im
Ergebnis wurden wir von der Jury aus 27 Teilnehmern für die Endauscheidung der
ersten 12 Plätze ausgewählt - über die endgültige Platzierung hatten die Leser
der Braunschweiger und Salzgitter-Zeitung, der Wolfenbütteler und Peiner
Nachrichten sowie der Gifhorner Rundschau abzustimmen. Gestern abend waren wir
nun zur Preisverleihung in den Braunschweiger Dom eingeladen. Beim weihevollen
Einzug des Domchors mußte ich unwillkürlich daran denken, wie Frederik und ich
am letzten Samstag im schwarzen Faulschlamm des unteren Sammelschachtes der
Stollenentwässerung standen und mit der Brechstange auf den Verkrustungen in der
Stollenentwässerung herumprügelten.
Wir belegen einen guten mittleren Platz, die Nummer 7, während der 2. Platz
an die Initiative "Asse - Aufpassen" und der 1. Platz an einen Gnadenhof für
geschundene Haustiere vergeben wurde. Bei dieser Konkurrenz haben wir uns
wahrlich gut geschlagen. Wie sprach der Laudator, Herr Noske: "Den Rammelsberg kennt jeder,
aber wer kennt den Schroederstollen?". Wir freuen uns sehr über diese
Auszeichnung unserer inzwischen fünfjährigen Aktivitäten.
29.05.2011: Das 1. Stollenfest ist Vereinsgeschichte. Wir haben die Gäste nicht gezählt; es waren aber deutlich mehr als erwartet. Ab 13:00 Uhr setzte eine wahre Völkerwanderung über die alte Haldentrasse zum Bahnhof ein. Die ersten Pendelzüge erinnerten in ihrer Besetzung an Hamsterzüge der Nachkriegszeit und eines der meistgehörten Statements war wohl (sinngemäß): " Ich wohne hier schon seit Jahrzehnten, habe aber nicht gewußt, dass es hier einen Stollen gibt." Jung und alt waren unter den Besuchern gleichermassen vertreten, erfreulicherweise sehr viele ehemalige Bergleute aus den Gruben um Liebenburg, Salzgitter und Goslar. Wir sollten das zum Anlaß nehmen, die Geschichte von der älteren Generation an die jüngere weiter zu vermitteln.
Ein Wermutstropfen ist leider das ungeklärte Verschwinden eines Kartons mit Funkgeräten und unserer Canon Eos Spiegelreflexkamera. Daher kann ich zurzeit noch keinen Bildbericht einstellen. Ich hoffe, dass die Geräte nur versehentlich im falschen Transport gelandet sind und bald wieder auftauchen.
05.05.2011: Mit dem heutigen Tag ergeht vom Landkreis Goslar, Fachdienst Umwelt Naturschutz, nach langer Vorbereitung von unserer wie auch von Seiten des Landkreises, die Landschaftsschutzrechtliche Erlaubnis für die von uns geplanten Arbeiten zur Errichtung oder wesentlichen Änderung baulicher Anlagen im Bereich des Bahnhofs Groß-Döhren, der Bahntrasse, der Halde und des Schroederstollenportals. Wir freuen uns, dass wir damit die Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf unserem Vereinsgelände wie geplant durchführen können und bedanken uns sehr herzlich für die Unterstützung unserer Ziele von amtlicher Seite.
24.01.2011: Im Rathaus Liebenburg wurde heute das neue Faltblatt "Landmarke 18 - Schloß Liebenburg" des Geoparks Harz - Braunschweiger Land - Ostfalen vorgestellt. Auch wenn der Titel einen Schwerpunkt in Liebenburg setzt, erstreckt sich das vorgestellte Gebiet über den gesamten Salzgitterschein Höhenzug von Lutter bis zur Ringelheimer Mulde. Es werden zahlreiche geologisch und historisch bedeutsame Plätze vorgestellt, wobei uns natürlich besonders die ausführliche Erwähnung der Döhrener Grube Fortuna und unserer Aktivitäten am Schroederstollen freut.
Das Prospekt erklärt auf kompetente Weise die Sehenswürdigkeiten unserer Region und liegt an allen Infopunkten des Geoparks zur kostenlosen Mitnahme aus. Informationen zum Projekt findet man auf der Homepage des Geoparks, die derzeit allerdings noch in der Strukturierungsphase ist. Direkten Zugriff auf den Inhalt unserer Landmarke 18 findet man hier.